Entdecke die Schönheit in der Vergänglichkeit
Corinna Bernshaus ist eine Keramik-Künstlerin aus Düsseldorf, die sich seit Jahren der Schaffung von erstaunlichen keramischen Werken verschrieben hat. Ihre Arbeiten laden uns ein, die Schönheit in der Vergänglichkeit zu entdecken und die Möglichkeiten zu erkunden, die sich aus Zerbrechlichkeit ergeben.
Corinna Bernshaus hat ihr Studium der Keramik an der Hochschule Niederrhein in Krefeld absolviert und seit dem nicht nur an verschiedenen Projekten und Ausstellungen teilgenommen, sondern auch ihre Arbeiten in Galerien und im öffentlichen Raum ausgestellt. Zusätzlich zu ihrer Karriere als Künstlerin hat sie nach dem Studium auch als Designerin für die Industrie gearbeitet, was ihr ein tiefes Verständnis für die Anwendung von Gestaltung in verschiedenen Kontexten gegeben hat. Sie ist fest verankert in der Düsseldorfer Kunstszene.
In ihrer künstlerischen Arbeit beschäftigt sich Corinna Bernshaus viel mit der Thematik der Flüchtigkeit aller Erscheinungen und wie die erlebte Zerbrechlichkeit des scheinbar Realen die Wahrnehmung beeinflusst. Persönliche Erfahrungen veranlassten sie, tiefer über die Natur der Dinge nachzudenken und sich auf die Vergänglichkeit und die Schönheit des Augenblicks einzulassen.
Unterstützung von Künstlern mit Demenz – das Atelier Raum D
In ihrer künstlerischen Auseinandersetzung hat sie sich, neben eigenen, persönlichen Erfahrung, auch immer wieder mit dem gesellschaftlichen Thema Demenz auseinandergesetzt.
Daher ist Corinna Bernshaus heute nicht nur für ihre beeindruckenden keramischen Arbeiten bekannt, sondern auch für ihr Engagement und ihre Unterstützung von kreativen Menschen und Künstler*innen mit Demenz. 2012 gründete sie dazu das erste freie und zertifizierte Atelier für Menschen mit Demenz in Düsseldorf, Raum D. Sie hat mit Raum D einen Ort geschaffen, an dem Menschen mit und ohne Demenz in einer unterstützenden und inspirierenden Umgebung arbeiten können.
Der gesellschaftliche Wert der künstlerischen Arbeit mit Menschen mit Demenz kann auf mehrere Arten betrachtet werden. Einerseits kann sie dazu beitragen, die Lebensqualität von Menschen mit Demenz zu verbessern, indem sie ihnen die Möglichkeit gibt, ihre kreativen Fähigkeiten auszuleben und ihre Gedanken und Gefühle auszudrücken. Auf der anderen Seite kann sie auch dazu beitragen, das Bewusstsein für Demenz in der Gesellschaft zu schärfen und Vorurteile abzubauen. Es kann auch dazu beitragen, die Beziehungen zwischen Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen und Pflegekräften zu verbessern.
Ausstellung „72 Stunden“ beeindruckt Kritiker und Publikum
Eines ihrer jüngsten künstlerischen Projekte war die Ausstellung „72 Stunden“, die sie komplett eigenverantwortlich innerhalb der Corona-Pandemie organisiert hat. Sie wollte damit die Menschen aus der Lockdown Lethargie locken und zeigen, dass weiterhin – trotz oder gerade wegen schwieriger Umstände – kreative Projekte wichtig und machbar sind.
Ihre dort ausgestellte Werkschau von eigenen Arbeiten aus dem Zeitraum von 2012 bis 2020 haben bei Kritikern und Publikum gleichermaßen Anerkennung erhalten. In einem zum Abriss geweihten Hinterhof konnten die Besucher ihre Fähigkeit bewundern, Emotionen mit ihren Arbeitsmaterialien einzufangen und zu verbildlichen. Außerdem hat sie eindrucksvoll gezeigt, wie flexibel und innovativ sie als Künstlerin ist.